Es war ein nebliger Samstagmorgen und wir besammelten uns um 06.30 Uhr bei der MZH in Inkwil. Neu war es nicht der «Lüthi», sondern der «Stauffer» Dänu, welcher uns zum Skiweekend begrüsste. An dieser Stelle ein grosses Dankeschön an Dänu Lüthi und Pidu Menzi, welche das Skiweekend die letzten Jahre bestens organisiert und geprägt haben. «Merci Jungs!»
Neu waren dieses Jahr auch nicht etwa die «Dänu’s» oder die «Ingold’s», welche in der Mehrheit das Skiweekend antraten. Nein, heuer waren es eher die «Lanz’s» und die «Michi’s» oder «Mike’s», welche in der Mehrzahl unterwegs waren.
Mit 22 Paar Ski, 2 Snowboards und einem Paar Schneeschuhen bewaffnet, fuhren wir Richtung Schwyz. «Die Angere müesse no rächt schnäu ungerwägs si. Mir fahre konstant 128 km/h und hole se nid i!», wurde festgestellt. «Die si scho s erschtmou go icheere, ire Raschtstette!», hiess es von den anderen Mitfahrern.
In Schwyz angekommen, begaben wir uns bei der Talstation in die Weltrekordbahn. «Die steilste Standseilbahn der Welt» brachte uns auf den Stoos. Wir meisterten die Strecke von 1740 Meter mit einer maximalen Steigung von 47 Grad (110%) und 744 Höhenmeter innerhalb von 5 Minuten.
Nach einem kurzen Spaziergang durchs Dorf, deponierten wir unser Gepäck in der Unterkunft und machten uns startklar. Bei super Wetter machten wir die ersten Abfahrten. Die Pisten waren trotz den frühlingshaften Temperaturen in einem erstaunlich guten Zustand. Leider mussten wir uns aber nach kurzer Zeit schon von einer Person verabschieden. M.B. aus W. verletzte sich bei einem Sturz am Schlüsselbein, wurde vom TVI erstversorgt und schliesslich vom Rettungsdienst per Schlitten und Ambulanz ins Spital Schwyz abtransportiert. Glücklicherweise konnten wir sie am Nachmittag wieder in Empfang nehmen und zusammen das restliche Wochenende verbringen. Wir wünschen weiterhin gute Besserung!
Am Pistenrand, im bereits bekannten und berüchtigten Waldhüsli, genossen einige den 11i-Schuss, das Mittagessen, den Apres-Ski oder einfach gleich alles nacheinander.
Unten im Dorf genossen andere ein Gläschen Wein und erfanden die neue Apres-Ski-Disziplin „Bänklirütsche“. Ziel war es, mit dem Bänkli im weichen Sulzschnee dem aufkommenden, hartnäckigen und aufdringlichen Schatten zu weichen, ohne dabei auf den Boden zu fallen.
Um 18.00 Uhr stand das Nachtessen in unserer Unterkunft, dem Gasthaus Bergsonne, bereit. Das frühere «Natuir-Frinda-Huis» ist das älteste Gasthaus auf dem Stoos. Gastgeberin Romy zauberte uns mit ihrem Team ein leckeres Nachtessen auf den Tisch.
Gestärkt von einem Salatteller, einem Rahmschnitzel mit Nudeln und Gemüse und einem Coupe «Hot Berry» ging es dann etwas später los Richtung «Mosi-Bar». Diese hatten wir noch gut in Erinnerung. Schliesslich hatten wir das letzte Mal vor ungefähr vier Jahren dort gefeiert und gleich nebenan genächtigt. Nach ein paar geselligen Stunden in der Bar, waren sich einige nicht so ganz sicher, in welche Richtung der Heimweg anzutreten ist. Andere vermissten die Geldbörse oder suchten die eigene Jacke. Unter dem wunderschönen Sternenhimmel machten wir uns schliesslich auf den Heimweg und gönnten uns ein wenig Schlaf.
Pünktlich um 08.00 Uhr wartete ein reichhaltiges Frühstückbuffet auf uns. «Ob es wohl genügend Butter für unsere Nacktschnecke vorrätig hat?» war eine berechtigte Frage
Nach einem reichhaltigen Frühstück mit Rührei und allem, was dazu gehört, nahmen wir den zweiten Tag in Angriff. Das Wetter war wiederum traumhaft und das Tagesprogramm wurde individuell den Bedürfnissen angepasst. Nach dem Mittag ging es dann langsam wieder talwärts in Richtung Heimat. Einige Skifahrer erhaschten sich noch ein Plätzchen in der bereits wartenden Standseilbahn, konnten sich anschliessend im Parkhaus unten umziehen und das Gepäck in die Pw’s verladen. Kurz nach der Ankunft der nächsten Bahn, wurden aber ein Snöber und eine Schneeschuhwanderin vermisst. «Wir stecken fest», wurde den anderen per Whatsapp mitgeteilt. Das erklärte, warum der eine Personenlift vom Parkhaus in der 6. Ebene verweilte und sich nicht mehr bewegte. F.S. aus H. & G.R. aus W. hatten es sich in der Liftkabine gemütlich gemacht und kamen erst mit fast einer Stunde Verspätung wieder zum Fahrstuhl heraus. Die beiden wurden während dessen vom TVI von aussen her betreut und bei Laune gehalten. Erst nachdem der aufgebotene Liftmonteur eingetroffen war und die beiden befreit hatte, konnten auch die restlichen TVI-ler die Heimreise antreten. Wie heisst es so schön? «Die ersten werden die letzten sein». So liessen wir ein großartiges Wochenende entweder im Parkhaus oder im Restaurant Frohsinn gemütlich ausklingen.
Ein riesiges Dankeschön an Michu Wyss und Dänu Stauffer, welche das Weekend bestens organisiert und durchgeführt haben.
Merci, «es het gfägt!»
Mike Lanz